Unsere Forderungen und Vorschläge

Mein Problem ist, dass wir im Homeschooling nicht wirklich einen geregelten Unterricht hatten, sondern montags alle Aufgaben bekommen haben, die wir bis Freitag dann abgeben mussten, da fehlte auf Dauer die Motivation.

Ich habe das Gefühl, dass alles keinen Sinn mehr macht. Der Onlineunterricht stresst mich extrem, wenn ich dann aber ein langes Wochenende und keine Aufgaben habe, weiß ich nicht, was ich tun soll, bzw. wenn ich dann dann ganzen Tag nur lese oder am Handy bin, fühlt sich das total sinnlos an. Ich sehe meine Freundinnen höchstens alle zwei Wochen, und die 20min-Pausen am Tag in der Schule reichen nicht, um sich über alles auszusprechen, was einen bedrückt. Ich stürze mich auf alles, was mir noch Spaß macht und entwickle direkt eine Obsession, weil ich an so vielen Dingen schon den Spaß verloren hab.
Ich bin 15 (fast 16) und es fühlt sich so an, als würde uns "the time of our lives" gestohlen werden. Ich möchte Menschen kennenlernen und Abenteuer erleben, aber gleichzeitig hab ich so eine Sozialangst entwickelt bzw. so die Motivation verloren, dass ich mich sogar fast nie mit einer Person alleine draußen treffe.
Gleichzeitig hab ich unglaubliche Zukunftsängste und Gedanken, die ich noch nie zuvor hatte und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, weil ich nur alleine zuhause sitze und die regelmäßigen befreienden Gespräche mit meinen Freundinnen mir sehr fehlen.

Ich habe keine bestimmten Forderungen, weil ich weiß, dass alles schwierig ist und ich bin auch nicht unbedingt dafür, dass jetzt alles direkt wieder aufgemacht wird, denn dann ist es irgendwie auch nie vorbei. Trotzdem wünsche ich mir Sensibilität für die Belastung, die Jugendliche im Moment erleben. Ja, alle leiden natürlich unter Corona und wir haben hier in Deutschland auch sehr viel Glück, aber wir Jugendlichen sind gerade in der Entwicklung, und 2 (verlorene) Jahre sind da viel bedeutsamer als bei Erwachsenen.

Ich habe Angst eine Klasse wiederholen zu müssen und alle meine Freunde zu verlieren

Kinder haben recht auf Bildung, Freizeit und Sport und haben das recht auf Entwicklungen ihrer eigentlichen Persönlichkeit.
Wie soll das funktionieren wenn sie nur Zuhause sitzen dürfen?
Wegen Corona lief bei uns in der Jugendfeuerwehr nichts .
Zu Weihnachten hat jeder ein Geschenk vor die Haustür bekommen .
Toll für uns, wir haben was gemacht!
Aber von den Kindern war zwar ein Dankeschön zuhören, aber lieber währe es ihnen gewesen, wir hätten was mit ihnen gemacht
Woher soll der Nachwuchs kommen für Systemrelevante Einrichtungen ?wie DRK, Freiwillige Feuerwehr, THW, DLRG usw.

Ich wünsche mir Hilfe bei Zukunftsfragen.
Die Pandemie sorgt wahrscheinlich in vielen Köpfen für Angst, wenn es um eine Zukunftsperspektive geht. Wird es genug Jobs geben, werden eventuelle Verlängerungen von Studium oder Schule bei der Jobsuche bedacht und wird es weitere Unterstützungen geben, wenn die Pandemie für einen längeren Verlauf der Ausbildungsbahn sorgt? Das alles sind Fragen, die sich Menschen vermutlich stellen, die vor einem Wechsel in ihrer Laufbahn stehen ob von der Schule zur Ausbildung oder von der Ausbildung zum Job.

Es stellt sich die Frage, warum die Masken nicht ausgezogen werden dürfen, wenn die gesamte Klasse oder sogar die gesamte Schule an einem Tag negativ getestet wurde? Nachweislich ist jeder negativ getestet und trotzdem darf man sich nicht für diesen einen Tag von der Maske verabschieden? Unverständlich. Wenn das Argument ist, dass die Schnelltests nicht zu 100% sicher sind, fragen wir uns, wofür wir uns überhaupt testen lassen, wenn das Ergebnis doch nicht so aussagekräftig ist.

Viele geliebte Hobbys der Schülerinnen und Schüler wurden durch die Corona-Regelungen untersagt oder in guten Fällen, nur eingeschränkt. Die Hobbys, der Wettkampf, der soziale Umgang und der damit strukturierte Tagesablauf fehlt uns sehr und es fällt uns nach so langer Zeit der Pandemie schwierig zu verstehen, warum Vereine mit ausgezeichneten Hygieneregelungen und Teststrategien den Betrieb in kleinen Kreisen wieder aufnehmen können.
Wir würden uns wünschen, dass individuell geprüft wird, ob es möglich ist, zumindest zum Teil, einen regulären Sportbetrieb zu ermöglichen und uns somit wieder etwas Normalität in dem doch sehr tristen Alltag zu geben.

Die Schülerschaft der 10ten Klassen, die kurz vor ihren zentralen Abschlussprüfungen steht, fällt es schwierig zu verstehen, warum die Prüfungen vom Ministerium gestellt werden und nicht von den jeweiligen Fachlehrerinnen und Fachlehrern, wie es letztes Jahr bei den Abschlussklassen war. Die Schülerinnen und Schüler der jetzigen Abschlussklassen hatten noch weniger Präsenzunterricht als ihre Vorgänger Abschlussklassen und verpasst dazu zusätzlich viele Themenfelder der 9. Jahrgangsstufe. Somit trifft die Entscheidung des Ministeriums, die zentralen Abschlussprüfungen nicht den Schulen zu überlassen, auf Widerstand.
Wir würden uns für zukünftige Abschlussjahrgänge wünschen, dass das Ministerium der Schülerschaft entgegenkommt und sich nicht durch unsinnige Regelungen von der Schülerschaft entfernt.

Den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe ist hinsichtlich der Themenfelder im Abitur 2022 aufgefallen, dass diese aus uns unerklärlichen und absolut unverständlichen Gründen um Schwerpunkte ergänzt wurde. Wir sind sichtlich fassungslos, dass während einer solchen schwierigen Lage für alle Beteiligte die zuständigen Institutionen auf den Gedanken kommen, die Abiturvorgaben zu ergänzen. Eine Reduzierung der Vorgaben wäre unserer Meinung nach hier der richtige Weg gewesen, nicht aber die Ergänzung der Vorgaben.
Wir fordern hiermit die Politik dazu auf, von solchen Schritten abzusehen und im Interesse der Schülerschaft zu handeln und die schon prekäre Lage nicht noch schlimmer für uns zu gestalten.

Der Sportunterricht gestaltet sich aufgrund mehrerer Aspekte als schwierig und anstren-gend. Hat eine Klasse beispielsweise drei Stunden lang hintereinander Sport und muss dabei durchgehend die Maske tragen, bekommt man bei hinreichender Aktivität Probleme mit der Atmung und aufgrund des Schwitzens vor allem ein unangenehmes Gefühl unter der Maske. Zusätzlich sind die Sportlehrer erheblich in der Durchführung des Sportunterrichts beein-trächtigt und werden hinsichtlich des Umgangs mit den neuen Bedingungen unserer Mei-nung nach nicht ausreichend weitergeschult.
Wir würden uns zusammengefasst also wünschen, die Regularien des Sportunterrichts anzu-passen und den möglichen Spielraum auszunutzen oder Strategien zu entwickeln, um den Sportunterricht wieder erträglicher zu gestalten.

Die Schulen und Unis sollten mehr freie Tage für gemeinsam gestaltete Veranstaltungen (Ausflüge, Feste, Projektwochen, Sportveranstaltungen etc.) in ihre Planungen für das nächste (Schul-)Jahr aufnehmen.

Klar ist vieles aufzuholen, aber ein Ausblick/Vorfreude auf gemeinsame schöne Zeiten gibt Kraft.

Ich finde Kindern und Jugendlichen sollte in den nächsten Monaten durch beitragsfreie Mitgliedschaften in Vereinen die Möglichkeit gegeben werden wieder Sport in der Gemeinschaft zu machen. Die Kosten dafür sollte der Bund/Land tragen.

Ich hätte gerne wieder THW Jugenddienst da das THW ja nicht nur aus Spaß die Jugendgruppe ausbildet sofern die Ausbildung auch wichtig ist für die Zukunft des ganzen Landes.

Ich habe das Gefühl, dass mir die besten Jahre meines Lebens gestohlen werden

Ich finde, dass es eine Impflicht geben soll, damit wir alle in die Schule gehen können ohne Maske. Und das in Ländern, die ärmer sind, wie Afghanistan, Afrika oder andere Ländern auch geimpft werden soll.
Liebe Grüße